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Im Luxuswagen auf Asphalt und über den Wolken – mit dem Aeromobil 4.0

 

Artikel über das fliegende Auto Aeromobil 4.0

 

 

 

Nur Autofahren ist schöner? Nicht mit einem AeroMobil 4.0

 

Carl Benz, Erfinder unserer modernen Fortbewegungsart auf vier motorgetriebenen Rädern, würde bei den heute vorherrschenden Verkehrsverhältnissen wohl die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Und auch die Kollegen Wright hätten nicht ohne weiteres geglaubt, mit welcher Selbstverständlichkeit wir heute die Welt im Flugzeug umrunden. Und nun soll ab 2018 ausgerechnet eine 4.0-Idee, das AeroMobil, beweisen, dass man Beides kann: Autofahren und/oder Fliegen. Letzteres natürlich nur bei Bedarf. Oder doch eher umgekehrt?

Die Auto-Flieger-Ziele in Zahlen

Zahlen beweisen angeblich wenig bis gar nichts, müssen aber sein. Das AeroMobil ist schließlich kein 08/15 Projekt der Moderne, sondern die moderne Interpretation des Lösungsansatzes, wie man die Autowelt der Autostaus beenden könnte. Dafür haben die slowakischen Designer und Techniker um CEO und Finanzier Juraj Vaculik rund 27 Jahre Entwicklungszeit benötigt. Um dann endlich sagen zu können: „Ziel erreicht, das AeroMobil hat die Serienreife erreicht, kann gebaut und verkauft werden.“ Von 2.0 zu 4.0 – das dauert eben. Dafür ist das Innenleben vorzüglich. Edle Materialien, modernste Touchscreens, ein oben halboffenes Lenkrad, Ledersitze, Navigationsgerät …

Das Produktionsvorhaben startet jedenfalls 2018. Wobei am Ende geplante 500 Exemplare fahren und/oder fliegen sollen. Wer sich jetzt zum erlauchten Kreis der Vorbesteller einer „First Edition“ zählen möchte, sollte seiner Bank sagen, sie möge doch bitte rund 1,2 bis 1,5 Millionen Euro bereitstellen. Soviel soll der Aero-Auto-Flieger nämlich ungefähr kosten. Wer hat, der hat. Hinzu kämen allerdings noch die geldlichen Aufwendungen für eine private Fluglizenz. Was sein muss, muss eben sein. So will es die Bürokratie, um am Ende ordnungsgemäß lizensiert „fahrenfliegen“ zu können. Aber bis 2020 ist ja Zeit genug für die Formalitäten, die dann mit der für diesen Zeitraum geplanten Auslieferung des eigenen AeroMobil gekrönt werden sollte.

Bekannte Technik im – noch? – wenig bekannten AeroMobil

Das Unterwegs sein mit dem AeroMobil, beispielsweise auf der Autobahn, bedeutet ein knapp sechs Meter langes, futuristisch aussehendes Vorwärtskommen mit elektromotorischen 300 PS und maximal 160 km/h. Dabei sitzt man zu zweit nebeneinander in einer Art Sportwagen, genießt die fragend-staunenden Blicke der anderen Verkehrsteilnehmer und die Cockpitlandschaft der Kabine. Und in den Rückspiegeln sieht man das Heck mit dem Doppelleitwerk, sowie die insektengleich nach hinten gefalteten Flügel mit den notwendigen Sonnenpanelen. Nicht aber die unter dem Leitwerk versteckten Reifen.

Beim Fahren setzt das AeroMobil, wie bereits erwähnt, auf seine zwei Elektromotoren. Was aber passiert beim Ritt durch die Luft? Dann kommt ein Vierzylinder-Turbo mit 300 PS von einem speziell für Leicht- oder Motorflieger entwickelten Rotax 912 mit Vierventiltechnik zum Einsatz. Dessen Tank muss mit Normalbenzin gefüllt werden, was für luftige Reichweiten von bis zu 750 Kilometer gut ist. Ganz Eilige fliegen dann mit maximal 360 km/h, die Genießer lassen es lieber bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 260 km/h bewenden.

“Ready For Take Off“ – Fliegen bedeutet Vorarbeit

Abheben ist gar nicht so einfach. Bevor es damit nämlich klappt bedarf es einiger Rahmenbedinungen:

  • 600 Meter lange Startbahn
    Um am Ende zu fliegen, muss zunächst ein Flugplatz oder eine ebene Wiese angesteuert werden. Unter einer 600 Meter langen Startbahn wird das AeroMobil aber auf dem Boden bleiben müssen.
  • Starterlaubnis einholen
    Zudem wäre ein Flug noch bei der Luftaufsicht anzumelden, die für die nötige Starterlaubnis sorgt.
  • Umrüsten
    Jetzt folgt die Transformation, d.h. das Flügelpaar ausfahren zu lassen, was die Spannweite seitlich auf beachtliche 8,8 Meter vergrößert. Hinten freut sich der Propeller über seine automatische Freilegung und darauf, vom Auto-Flieger-Kapitän kontrolliert und vollständig ausgeklappt zu werden.
  • Letzte Kontrollen
    Mit der Umrüstung des Aeromobils vom Fahr- zum Flugzeug folgt auch die gesetzliche Pflicht der persönlichen Sicherheitskontrolle aller Systeme. Auch der Tank ist voll?

Gut, dann darf jetzt der Vierzylinder seinen Dienst aufnehmen, den fliegenden Teil des Autos auf rund 130 km/h beschleunigen und dann nicht mit dem Lenk-, sondern per Flugrad dem Slogan entgegeneilen: „Nur Fliegen ist schöner.“ Denn unter oder über den Wolken ist die Freiheit ja riesengroß.

Runter kommen sie – wie immer – immer!

Hoch oben in der Luft gibt es bekanntlich keine Balken. Für gute Unterhaltung sorgt der Bord- und Kabinenfunk. Für die zusätzliche Sicherheit ein pyrotechnisches Rückhalte- und Gurtstraffer-System und ein besonderer Assistent, der seine hilfreichen Dienste beim Fliegen und Landen bereitstellt.

Bei einem Defekt aber – was der Flieger-Gott behüten möge – will wohl Niemand ungebremst zu Boden fallen! Da ist es gut, in einer Karbonschale zu sitzen, die den Weg nach unten, samt den Passagieren und der Kabine, mit Fallschirmen antritt.

Der Traum vom fliegenden Auto wird also dank des AeroMobil endlich wahr werden.


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