Bei so genannten Tauchscootern handelt es sich um kleine Geräte, die mit einem Motor ausgestattet sind und es somit ermöglichen, eine Person unter Wasser zu ziehen. Das hat gleich mehrere Vorteile: Derjenige, der im Wasser ist, kann mithilfe des Scooters deutlich schneller vorankommen und spart somit Kraft und Zeit. Vor allem, wer beim Tauchen größere Strecken zurücklegen will, ist mit einem Tauchscooter gut beraten. Diese kleinen Unterwasserflitzer eignen sich je nach Ausstattung und Leistung sowohl für erfahrene Taucher als auch für Freizeittaucher.
Das Prinzip dabei ist einfach: Mittels eines Elektro- oder Benzinmotors wird das Gerät zum Laufen gebracht. Der Motor versorgt den am sich Gerät befinden Propeller, der wiederum für eine rasche Fortbewegung im Wasser sorgt. Wer den Tauchscooter benutzt, muss sich also nur an den Griffen festhalten, schon kann´s losgehen mit der Entdeckungstour unter Wasser. Die Griffe sind übrigens mit einem Antriebsschalter ausgestattet, was bedeutet, wenn der Taucher diese loslässt, stoppt das Gerät sofort.
Falls Kinder den Scooter verwenden, sollte dies in jedem Fall nur unter Aufsicht von Erwachsenen erfolgen.
Vorsicht geboten ist auch dann, wenn kräftiger Wellengang herrscht oder sich im Wasser starke Strömungen befinden. Dann sollte der Tauchscooter aus Sicherheitsgründen nicht verwendet werden.
Wo kann man Tauchscooter kaufen?
Tauchscooter günstig kaufen kann man vor allem in diversen Shops im Internet, die sich auf Tauchsport spezialisiert haben. Auch Amazon bietet sie in verschiedenen Ausfertigungen an. Allerdings muss für ein gutes Gerät schon etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden. Die einfachsten Modelle, sind eher für Kinder und Jugendliche geeignet sind, sind bereits für weniger als 400,- Euro zu haben. Wirklich gute Geräte sind oftmals im vierstelligen Bereich angesiedelt. Wer das nicht bezahlen kann oder will, kann vielleicht irgendwo einen Tauchscooter gebraucht aufstöbern. Auch das ist eine gute Möglichkeit, um günstig an ein qualitativ hochwertiges Gerät zu kommen.
Der Hersteller Seadoo hat sich in diesem Bereich einen Namen gemacht. Generell sind Geräte dieses Herstellers durchaus empfehlenswert. Besonders gut schnitt im Test der Sedaoo Tauchscooter RS1 ab. Zwar ist er mit ca. 1600 Euro recht kostspielig, überzeugt aber auch durch Ausstattung und Sicherheit. Ideal für Profi-, aber auch für Freizeittaucher und Schnorchler, die Wert auf ein gutes, zuverlässiges und einfach zu bedienendes Gerät Wert legen. Ebenfalls gut schnitten im Test das Modell RS2, RS 3 und GTS ab.
Für Kinder und Jugendliche ist der Aquaranger von Sedaoo erste Wahl. Die Geschwindigkeit ist mit 4 km/h nicht zu gering, überzeugend sind das niedrige Gewicht von 5 Kilo und die Tauchtiefe von 10 Metern. Das Preis-Leistungsverhältnis ist bei diesem Gerät mit derzeit etwa 350,- Euro rundum gut.
Was gibt es sonst beim Kauf zu beachten?
Für Anfänger sind in jedem Fall eher leichte und kleinere Modelle zu empfehlen. Diese sind zudem meist einfacher zu bedienen und unkomplizierter in der Handhabung. Wer schon geübt ist, sollte wiederum auf größere und schwerere Varianten zurückgreifen, da hier sowohl die Reichweite als auch die Geschwindigkeit größer sind.
Generell unterscheidet man zwischen Tauchscootern mit Elektro- und jenen mit Benzinantrieb. Letztere haben den Vorteil, dass sie mehr Reichweite und eine höhere Schubleistung bieten. Deswegen sind sie vor allem für Profis interessant. Wichtig zu wissen: Tauchscooter mit Benzinmotor dürfen nicht in der Tiefe benutzt werden, sondern nur in flachen Gewässern, was daran liegt, das Benzinmotoren keinen hohen Druck vertragen.
Was die Geschwindigkeit anbetrifft, so ist für einen erfahrenen Taucher eine Leistung von 4 – 6 km/h wünschenswert. Die Akkus sollten etwa 120 Minuten Laufzeit haben. Dementsprechend muss natürlich auch eine etwas längere Ladezeit in Kauf genommen werden. Bei Anfängern darf beides etwas niedriger angesetzt sein. Was das Gewicht anbetrifft, so sollte dies im Idealfall 10 Kilogramm nicht übersteigen. Als ideal gelten 8 oder 9 Kilogramm, Tauchscooter für Kinder bringen maximal 5 Kilo auf die Waage.
Wichtig: Einen hochwertigen Tauchscooter erkennt man daran, dass die Antriebsschraube von einem engmaschigen Gitter umschlossen ist und über eine in den Griffen integrierte Abschaltautomatik verfügt.
Den Gedanken, einen Tauchscooter selber zu bauen, sollte man lieber ganz schnell wieder verwerfen. Der Sicherheitsaspekt wäre hier möglicherweise zu gering – immerhin ist gerade beim Tauchsport die Sicherheit niemals außer Acht zu lassen.
