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Eine Automatikuhr richtig aufziehen: Anleitung und Tipps

Automatikuhr Aufziehen AnleitungAutomatikuhren gibt es schon sehr lange. Eine Zeitlang – vor allem, als Quarzuhren auf dem Vormarsch waren – waren automatische, also mechanische Uhren quasi von der Bildfläche verschwunden. Heute jedoch sind sie fast so populär wie vor Jahrzehnten. Automatikuhren werden auch selbstaufziehende Uhren genannt, weil sie sich alleine durch die Armbewegungen des Trägers wieder aufziehen und somit immer weiter laufen. Praktisch, denn der Batteriebetrieb entfällt dadurch ebenfalls.

Wie genau funktioniert das mit dem Aufziehen eigentlich?

Durch das sich im Inneren der Uhr befindliche oszillierende Metallgewicht werden Bewegungen erkannt und über ein Zahnrad wird die Hauptfeder der Uhr aufgezogen. Die Energie, die dabei entsteht, wird in der Feder gespeichert und sorgt dafür, dass die Uhr immer weiterläuft. Die entstandene Energie wird bis zu 48 Stunden lang gespeichert. Entfällt jedoch die Bewegung über einen Zeitraum von mehreren Tagen, bleibt die Uhr irgendwann logischerweise stehen.

Wie zieht man die Uhr am besten auf?

Normalerweise reicht es aus, wenn du die Luxusuhren täglich trägst und den Arm dabei im normalen Maß bewegst. Alleine diese Bewegung sollte genügen, um die Uhr am Laufen zu halten. Es gibt allerdings auch Situationen, in denen das nicht der Fall ist. So kann es z.B. bei weniger aktiven Menschen oder auch während einer Krankheitsphase vorkommen, dass die Armbewegungen nicht ausreichend sind.

Und genau dann musst du ein bisschen nachhelfen: Dazu nimmst du die Uhr vom Handgelenk und ziehst die Krone vorsichtig im rechten Winkel aus der Uhr. Zur Information: Als Krone bezeichnet man den kleinen Knopf seitlich an der Uhr, die auch dazu dient, die Zeit oder das Datum korrekt einzustellen. Dabei ist zu beachten, dass es drei verschiedene Stellungen gibt: 1. Die Krone ist ganz hinein gedrückt: der Normalzustand. 2. Die Krone ist halb herausgezogen: Dabei kann Zeit oder Datum eingestellt werden. 3. Die Krone ist ganz ehrausgezogen: auch hier wird je nach Modell Zeit oder Datum verändert.

Zum Aufziehen drehst du also vorsichtig die Krone in Position 1 vorsichtig im Uhrzeigersinn, also von dir aus betrachtet nach oben. Der zu spürende Widerstand wird dabei immer größer. Wird in die falsche Richtung gedreht, also gegen den Uhrzeigersinn, dreht sich die Krone im Leerlauf. Das sollte vermieden werden, da hierbei auf Dauer Schäden an der Uhr entstehen könnten.

Irgendwann wirst du feststellen, dass kein weiteres Drehen mehr möglich ist. Die Feder ist somit maximal gespannt und die Uhr voll aufgezogen. Ist diese mechanische Sperre erreicht, darf keinesfalls noch weiter gedreht werden. Meistens ist diese Sperre nach etwa 30 bis 40 Umdrehungen erreicht.

Allerdings ist hierbei zu unterscheiden zwischen alten Aufzugsuhren und neueren Modellen. Bei älteren sollte nämlich schon kurz vor Erreichen der Sperre mit dem Drehen aufgehört werden.

Automatikuhr aufziehen mithilfe eines Uhrenbwegers

Auch das ist eine Möglichkeit des Aufziehens: dieses Gerät imitiert die Armbewegungen des Trägers; somit wird die Uhr permanent bewegt und dabei aufgezogen. Das allerdings hat seinen Preis: einfache Uhrenbeweger gibt es bereits ab 50,- €, meistens lässt deren Qualität allerdings zu wünschen übrig. Für wirklich gute Geräte musst du nämlich weitaus tiefer in die Tasche greifen. Im Übrigen gibt es sogar Uhrenbeweger, die sich für das Aufziehen mehrerer Uhren gleichzeitig eignen. Vor allem für Sammler oder Menschen, die abwechselnd mehrere Uhren im Gebrauch haben, ist dies eine sinnvolle Angelegenheit.

Gibt es Besonderheiten, die zu beachten sind?

Ja, die gibt es. Zwar könnte man meinen, dass es gerade bei einer Automatikuhr sinnvoll wäre, sie zum Beispiel beim Betreiben von Ballsportarten zu tragen, da hierbei ja der Arm besonders intensiv bewegt wird. Leider ist genau das Gegenteil der Fall: Durch die intensiven Bewegungen wird der Aufziehmechanismus gestört. Dieser ist nämlich vielmehr auf ganz normale, eher regelmäßige Bewegungen aus dem Alltag abgestimmt.

Außerdem sollte eine Automatikuhr immer von Magneten ferngehalten werden. Dies könnte nämlich die Spiralfeder der Uhr beschädigen, was zur Folge hätte, dass die Uhr plötzlich schneller oder auch langsamer läuft.

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