Teure Jacken als künstlerische Inszenierungen
Frühling, Sommer, Herbst – all das haben wir hinter uns. Der Winter hält Einzug und damit auch die modische Umstellung auf wärmende, funktionelle und teure Jacken. Und da tut sich in der Branche so einiges. Teure Winterjacken, ob für Damen oder Herren, stammen heute aus der Anforderung an coole Konzepte und den Botschaften der Designerwelt, die ihre eigenen Vorstellungen von Markenidentität verwirklichen und das Versprechen auf Exklusivität umsetzen. Dabei muss sich Netz der Netze als einer der Erfolgsfaktoren beweisen, die sich als Kommunikationsform zwischen Designern und Konsumenten längst etabliert haben.
Der (fast unsichtbare) Kampf Marke gegen Marke
Die Designermarke „Canada Goose“ setzt bei teuren Winterjacken für Herren auf gefütterte Parkas. Mit vielen Taschen, einem abnehmbaren Pelzbesatz und einer Fütterung aus Entendaunen ab rund 1.000 Euro. Sonja Bogner hat die „Fraya-DB“ designt, ein Winterjacke für die modische Frau von Heute mit Pelzbesatz aus bestem Tibetlamm. Kostenpunkt: 1.399 Euro. Aus der Boss-Linie stammt die „Orange Damen Jacke“ für 1.699 Euro, während die Marke Burberry mit dem aktuellen Trenchcoat „Cranleigh“ aus Baumwolle und mit dem typischen Check-Muster eine Menge Mut und ab 2.095 Euro erfordert.
Rockig geht es bei Dolce&Cabbana zu. Für knapp 2.500 Euro kann die Dame von Welt die eine neu designte Lederjacke im Kurzschnitt und mit dekorativen Reißverschlüssen erstehen, eine der teuren Jacken im Biker-Stil.
„Skifahren mit Stil“ progagiert Fendi seine Skijacke Made in Italy und meint damit einen auf Taille designten Schnitt für 2.699 Euro samt integriertem Brillenputztuch für die Skibrille.
Teure Jacken sind kein Verstoß gegen den guten Ton
Teure Winterjacken bedeuten Freiheit und die große Sehnsucht der Konsumenten nach außergewöhnlichen Stylings.
Beispiel gefällig?
Dann darf der Blick etwa auf eine Steppjacke von Gucci fallen. Wie wäre es mit einem dunkelblauen Modell mit roten Ripsbändern und braunem Nerzabschluss und Kristallschließen für 2.800 Euro? Und was machen die Herren? Sie könnten sich vielleicht für eine graue Lederjacke von Brunello Cucinelli entscheiden, dafür rund 4.000 Euro hinblättern und mit dem grauen Exemplar samt Stehkragen, Ärmelmanschetten, zwei großen Innentaschen und dem wärmenden Innenfutter aus 100% Cupro einen großen Auftritt genießen.
Ob eine „Cuzco Daunenjacke Oliv“ aus dem Hause Moncler in Kategorie teure Jacken fällt, muss der sportlich angehauchte Männertyp selbst entscheiden. Mit dem außergewöhnlichen Exemplar, sie kostet 959 Euro, kann er jeder winterlichen Eskapade dank Daunen-Feder-Füllung als optimaler Wärmeisolierung und abnehmbaren Kragen jedoch locker widerstehen, während ihn die Angebetete in ihrem wasser- und windabweisenden „Arctic-Anorak“ von Woolrich für 719 Euro begleitet. Eventuell sogar samt Nachwuchs, der das modische Trio um seine „Harvey Daunenjacke“ (Preis: 629 Euro) von Moncler ergänzt.
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Luxus Jacken für Herren und Damen kennen keine Grenzen
Die Mode an teuren Jacken erfindet sich einmal mehr wieder neu. Voluminöse Dauen etwa sind in der Saison völlig angesagt. Victoria Beckham setzt auf die Farbe Royal-Blau und extravagante Karos, zu den bereits erwähnten Bomberjacken im angesagten Blüten-Print passen Overknees und, ja auch im Winter, Miniröcke. Das Label Daizy Shely geht noch einen mutigen Schritt weiter, mischt wärmendes Plüsch mit Color-Blocking-Style und Kunstpelzen.
„Man bestaune den Mut, mit dem die Designer ihrem Abwechslungsreichtum saisonale Denkmäler setzen.“
Und teure Jacken, vornehmlich aus schwarzem Leder, sind immer eine ultimative Alternative, um dem kommenden Winter gut zu überstehen. Wer sich traut, trägt flauschige Capes oder Ponchos – je größer, je besser. Und was macht der Typ „Trenchcoat“? Er kommt lässig-schick daher und ist dabei auch noch super cool, selbst als winterliches Accessoire über einem eleganten Kleid. Da darf der bekannt-gute Wollmantel natürlich nicht fehlen. Aber nur, wenn er lang geschnitten ist, am besten reicht er, oversized-schmal-elegant, bis zur Ferse.
Da wird selbst dem Winter richtig warm ums Herz!