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Andreasquartier – das neue Wohnzimmer der Modestadt Düsseldorf

Das Andreasquartier in DüsseldorfHamburg hat sein Schanzenviertel, Frankfurt präsentiert sich hippdebach mit dem lokalkolorierenden Nordend. Und was hat Düsseldorf? Dort reibt sich die Bevölkerung die Augen, die Investoren klopfen sich auf die Schultern, die Immobilienprofis und Hoteliers freuen sich auf neue geldschwere Kunden oder viele internationale Gäste. Sie alle wandeln künftig durch das fertiggestellte Andreasquartier, das als neues Wohnzimmer der Stadt am Rhein Geschichte schreiben will.

 

Über 400 Millionen Euro hat das Altstadtprojekt „Andreasquartier“ verschlungen, jetzt übernehmen die Firmenchefs, die Restaurant-, Bistro- und Brasseriebetreiber, die Bewohner und Geschäftsinhaber sowie Galeristen das lebendige Kommando.

Zahlenspiele des neuen Medienhafens

Zwischen Mühlenstraße, Liefergasse, Ratinger- und Neubrückstraße ist ein 18.000 Quadratmeter großes Wohn-, Arbeits-, Kunst- und Gastroviertel enstanden. Für das Erreichen der berühmten Kö, der längsten Theken der Welt oder des Rheins sind weder Bus noch Taxi nötig, sondern gesunde Füße.
Auf den ehemaligen Industriebrachen wird es vor Betriebsamkeit wuseln. 500 neue Bewohner werden sich teilweise in 370 Wohneinheiten einquartieren, denn 102 Einheiten davon sind als Serviced-Appartments nutzbar. Mindestens 650 neue Arbeitsplätze halten die Wirtschaft auf Trab und Autos finden Platz auf den 635 Stellplätzen der Tiefgarage.

Den kulinarischen Genuss des Themas Essen und Trinken erfüllen fünf Restaurants mit neuesten Konzepten und ein Café, das gleichzeitig eine Galerie für Kunstfreunde beheimatet. Für steigende Besucherzahlen ist unter anderem ein Hyatt-Hotel verantwortlich.

Dass Düsseldorf die teuerste Wohnstadt im Rheinland ist, beweisen die Immobilienpreise im Andreasquartier. Pro Quadratmeter sind bis rund 16.000 Euro möglich.

Da haben die Investoren aber Glück gehabt

Vorlaufzeit muss sein. Gerade bei einem Projekt von der Größenordnung des Andreasquartiers. Die Pro-Entscheidung fiel bereits 2008. Acht Jahre später, im April 2016, rückten die Stadtverordneten mit ihrer Entscheidung raus, Neubauprojekte gehen nur noch über die Bühne, wenn 40 Prozent des Wohnraums entweder preisgedämpft oder sozialverträglich gefördert sind. Ein Schelm wer Böses dabei denkt! Die heutigen und künftigen Bewohner im Andreasquartier haben eh andere Sorgen, als sich mit sozialen Preisbindungen zu beschäftigen.

Schöner wohnen im Andreasquartier. Das bedeutet bei den Eigentumswohnungen Quadratmeterpreise zwischen 4.400 und 16.000 Euro. Der „kleine“ Luxus von 100 Quadratmetern Wohnfläche wäre dann eine „kleine“ Investition von 1,6 Million Euro. „Wie, so wenig?“ Immer mit der Ruhe. Wer die doppelte Wohnfläche benötigt, darf das Kleingeld auch für ein Penthouse ausgeben. Andere mieten. 800 Euro kalt für ein Singleappartment im Andreasquartier sind für Gutverdiener wohl kein größeres Problem. Da wäre eine 120-Quadratmeter-Wohnung mit 3.000 Euro monatlich bereits ein größeres Kaliber. Ein besonderes Kleinod ist natürlich die 230 Quadratmeter große Dachwohnung im ehemaligen Gerichtsgebäude. Plus Rund-um-Schauen-Dachterrasse über die Stadt und runter zum Rhein. Normalverdiener müssen da wohl Außen vor bleiben, was innerhalb der Stadtpolitik auch für mächtig viel Kritik sorgt.

„Die Speisekarte, bitte!“

Gemunkelt wurde schon lange. Jetzt aber ist es raus, das zweite „Mash Steakhouse“ Deutschlands kann man im Andreasquartier auf 1.400 Quadratmetern genießen. Inklusive Wagyu-Steaks, Bistro, Café und ein paar hundert Weinen.

Und was ist genusstechnisch sonst noch los? Beispiele:

  • Macarena de Castro.
    Das hört sich spanisch an. Genau. Macarena wechselt nämlich von der mallorquinischen Sterne-Szene ins Restaurant der Retrobar „20Grad“, beispielsweise zu gehobenen mediterranen Tapas.
  • Mutter-Ey-Café?
    Ja, das gibt es wirklich. Künftige Adresse: gegenüber der Tiefgarageneinfahrt K20. Gewidmet sind das Künstlercafé im Erdgeschoss sowie die Galerie darüber eben jener Förderin der Akademieszene, auf die zusätzlich noch – sichtbar – mit einem Mutter-Ey-Denkmal hingewiesen wird.

„Wo kann ich im Andreasquartier denn übernachten?“

Im „Hyatt House“ natürlich“. Auf 5-Sterne-Niveau, in Gästezimmern mit voll ausgestatteten Küchen, modernem Fitnessbereich sowie dem angebotenen 24-Stunden-Service.

 

Das Schanzenviertel in Hamburg hat`s geschafft, das Frankfurter Nordend ist auf einem erfolgreichen Karrieretrip. Das Andreasquartier aber hat mit seiner Geschichte erst begonnen, ist mit Schwung und Vollgas unterwegs in seine Zukunft als neues Wohnzimmer der Metropole Düsseldorf.

Da kann man nur wünschen: „Viel Glück und Erfolg!“


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