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Der neue(!) reichste Mann der Welt?

Wer ist der reichste Mann der Welt?

 

 

 

Jeff Bezos und sein Weg
an die Spitze der Milliardäre

 

 

Es gibt ein schönes deutsches Sprichwort: „Armut studiert, Reichtum jubiliert.“ Wie schön ist das denn? Okay, reich sein ist kein Umstand zum Klagen. Wer sehr reich ist schweigt und genießt. Was aber ist, wenn du eines Tages erfährst, du seist der reichste Mann der Welt? „Ist das etwa der, der 2016 beim Glücksspiel 1,6 Milliarden Dollar gewonnen hat?“ Nein, der ist es nicht. Der Mann heißt vielmehr Jeffrey Preston Jorgensen und ist rein rechnerisch 56,25 Mal so reich wie der oben erwähnte Lottogewinner. Der Taschenrechner verrät es sofort: 90 Milliarden Dollar. Nur kein Neid, bitte.

Amazon-Punkt-com ist Jeff Bezos Karriere

Die milliardenschwere Story klingt ein wenig nach Entenhausen, Dagobert Duck und Geldspeicher. Damit allerdings hat besagter Jeffrey Preston Jorgensen nichts zu tun. Gut, er schwimmt ebenfalls im Geld, allerdings springt er dazu nicht in einen Geldspeicher. Besser bekannt ist der Amerikaner als Jeff Bezos. Na, klingelt es? Wer nicht sofort draufkommt, dem sei ein Firmenname und eine Gelddruckmaschine par excellence ans Herz gelegt: Amazon. Punkt. com. Aha, jetzt ist der Groschen gefallen! Wer aber ist eigentlich dieser Jeff Bezos, der die geniale Amazon-Idee ins Leben gerufen hat?

Mancher Karrieresprung führt schnurstracks in den Geldhimmel

Jacklyn Gise und Ted Jorgensen leben in Albuquerque, New Mexico. Ihre Familienplanung wird am 12. Januar 1964 Baby-Jeff-Realiät. Aber die Ehe endet vor dem Scheidungsrichter. Mutter und Sohn warten vier Jahre lang auf den Exilkubaner Miguel „Mike“ Bezos. Es wird zur Hochzeit geladen und aus Jeff Jorgensen wird Jeff Bezos. Dieses Geheimnis ist also schon einmal gelüftet. Die Umzugshelfer bringen den Hausstand von Albuquerque nach Houston, Papa Bezos jobbt beim Ölriesen Exxon, der Sohnemann in der River Oaks Elementary School.
Statt Houston heißt es nach dem nächsten Umzug Miami, The Magic City. Und für Jeff den Schulwechsel in die Miami Palmetto Senior High School. Der Sinn steht ihm mittlerweile nach Elektrotechnik und Informatik, das studentische Lernen geht weiter an der Princeton University. Bis zur Prüfung 1986, dem Tag der Graduation. Jeff`s Mütze fliegt besonders hoch, er ist nicht nur Bachelor, sondern auch der Student mit absoluten Bestnoten. Personaler drücken es gerne so aus: „Sehr karrierefördernd!“ Das meinte auch FITEL, die taiwanesische Mobilfunkgesellschaft, zum Bewerbungskandidaten und Ingenieur Brezos. Aber was macht der Informatiker? Der wechselt nach New York zu Bankers Trust und D.E. Shaw & Co. Erstere Firma lebt von Vermögensverwaltungen, mit David E. Shaw gelingt Jeff der Einstieg und die Entwicklung des Buchgeschäfts über das Internet. Schlag auf Schlag geht es weiter. Der IT-Enthusiast Jeff hat Feuer gefangen, er will den Online-Handel auf seine Weise revolutionieren. Aber mit der Gründung von Amazon 1994 alleine ist ja nicht automatisch das Anrecht auf den Titel „Reichster Mann der Welt“ verbunden. Zu diesem Zeitpunkt hätte ihn Apple-Gründer Steve Jobs sowieso nur belächelt.

Amazon-Gründer liebt Frau, Kinder und Star Trek

Jeff Bezos investiert sich reich. Im Jahr 2000 mit dem Raumfahrtunternehmen Blue Origin, 13 Jahre später mit der Übernahme der Washington Post. Und wie reagiert der kluge Kopf? Er gründet die Holding Bezos Expeditions, liebt seine Ehefrau MacKenzie, die vier Kinder und Star Trek. 2016 legt er sogar einen filmreifen Cameoauftritt im Streifen „Star Trek Beyond“ hin. Derweil ist Amazon gewachsen, groß und größer geworden – ein internationales Schwergewicht mit mehr als 116.000 Mitarbeitern und einem 2016er Umsatz von 215,6 Milliarden US-Dollar.
Damit ist Jeff in der Multi-Milliardär-Riege gelandet und natürlich in der Forbes-Liste. Was spielt es da schon für eine Rolle, dass er 2014 zum „Schlechtesten Chef der Welt“ ausgerufen, für seine Geschäftspraktiken und seinen Führungsstil heftig kritisiert wird? Wenn Geld die Welt regiert, und das tut sie, lässt sich ein Multi-Milliardär von Rang und Namen davon wohl kaum noch beeindrucken. Stattdessen verweist er lieber auf Titel wie „Person of The Year 1999“, „Geschäftsmann des Jahres 2012“ oder die Aufnahme in die „Logistic Hall of Fame“ 2017.
Jeff Bezos ist ein Allesverkäufer, ein risikobereiter Investor. Ein begnadeter Amazon-Entwickler, President, Chairman und CEO. Und seine vielen Neider müssen sich klar werden, was sie mit ihrem Neid eigentlich ausdrücken: Anerkennung. Also: „Gut gemacht, Junge!“


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